Die Prager Stadtteile mit allen Besonderheiten.

Prag 1, ein Stadtteil von großer Anziehungskraft für Touristen und Sitz der Verwaltung der Tschechischen Republik, liegt mitten in der lebendigen Metropole an den Ufern der Moldau. Hier haben Präsident, Parlament und Regierung ihren Sitz. Zu den Höhepunkten dieses Bezirks gehören die beeindruckende Prager Burg, der historische Altstädter Ring mit seiner berühmten Astronomischen Uhr sowie die Karlsbrücke und das jüdische Viertel - alle sehr beliebt bei Besuchern aus aller Welt.

Praha 2 liegt im Zentrum von Prag am rechten Ufer der Moldau. Dazu gehört Vyšehrad, Teil von Nové Město und Vinohrady

sowie Nuselské údolí.

•  Vinohrady ist ein angesagtes, von viel Grün geprägtes Wohnviertel, in dessen pastellfarbenen Art-déco-Häusern junge, gut situierte Berufstätige aus aller Welt leben. Die Gegend ist vorwiegend für ihre internationalen Restaurants, trendigen Cafés und Gay-Nachtclubs bekannt. Ein beliebtes Ziel ist der Biergarten im Riegrovy Sady-Park. Auf dem grünen Náměstí Míru, auch "Friedensplatz" genannt, finden Märkte unter freiem Himmel statt - alles vor der beeindruckenden Kulisse der neugotischen Kirche St. Ludmilla.
• Die eindrucksvolle Nusle-Brücke, ein imposantes Bauwerk aus vorgespanntem Beton, erhebt sich majestätisch über die malerische Landschaft von Prag in der Tschechischen Republik. Mit ihrer beeindruckenden Optik verbindet sie kraftvoll die Stadtteile Prag 2 und Prag 4 über das idyllische Tal von Nusle. Als eine der längsten Brücken des Landes überspannt sie nicht nur zwei Fußwege, sondern auch eine mehrspurige Straße sowie einen wichtigen Abschnitt des Schnellverkehrsnetzes der pulsierenden Metropole. Die Nusle Brücke ist 485 Meter lang, 26 Meter breit und 42 Meter hoch. Die längste Spannweite ist 116 Meter. Sie wurde 1967 bis 1973 gebaut. Die feierliche Eröffnung fand am 22.02.1973 statt.
• Das idyllische Tal von Nusle ist bekannt für seine zahlreichen Geschichten und Legenden. Man spricht in Prag von Jammertál. Was bedeutet das Wort „Jamrtál“? Der Name „Jammertal“ entstand aus der ursprünglichen deutschen Bezeichnung des Nuseltals „Jammertal“ oder „Tal der Wehklagen“ durch die Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg. Bis heute nennen die Einheimischen und alten Siedler den Nuselský údolí nicht anders als die geehrte Variante „Jamrtál“.

• Gemäß alter Legenden gilt der Burgsitz Vyšehrad als ältester Sitz tschechischer Fürsten. Allerdings entstand die Burg in Wirklichkeit erst im 10. Jahrhundert. Trotzdem bietet die Burg, die auf einem felsigen Vorsprung oberhalb der Moldau thront, einen eindrucksvollen Ausblick auf Prag. Die umliegende Parkanlage birgt einige architektonische Schätze, darunter die wertvolle romanische Rotunde des Hl. Martin aus dem 11. Jahrhundert, die neugotische Kirche St. Peter und Paul, die nationale Begräbnisstätte Slavín und die unterirdischen Kassamatten, die einige Original-Barockstatuen der Karlsbrücke enthalten.

Herzlich willkommen im quirligen Prager Stadtteil Žižkov! Hier erwarten Sie viele Bars und ein interessantes, hauptsächlich einheimisches Publikum. Als Tourist in Prag sollten Sie unbedingt die beeindruckenden prestigeträchtigen Objekte besichtigen, die sich hier befinden. Lassen Sie sich von der pulsierenden Atmosphäre des Viertels begeistern und entdecken Sie die Schönheit von Žižkov!

• Die Bar des futuristisch, während der kommunistischen Ära erbauten Fernsehturms werden den Gästen Cocktails vor einem Panoramafenster serviert.
• Der Hügel Vítkov, auf dem sich das monumentale Nationaldenkmal Jan Žižkas aus Trocnov befindet, bietet einen weiten Blick auf Prag. 
• Das Grab von Franz Kafka, dem Autor von „Der Prozess“ und „Die Verwandlung“, befindet sich auf dem Neuen Jüdischen Friedhof.

Der Prager Stadtteil Žižkov ist um eine Besonderheit reicher. Es geht um die Koněvova-Straße.

• Die Koněvova-Straße liegt vollständig in Žižkov und ist etwa 3,4 Kilometer lang. Vertreter von Prag 3 stimmten vor etwa einem Jahr der Einreichung eines Antrags auf Umbenennung der Koněvova-Straße in Hartigova zu. Zuvor drängten einige Anwohner auf Veränderungen, wobei ihre Bemühungen durch die Invasion Russlands in der Ukraine im vergangenen Jahr verstärkt wurden.
• Am Montag, dem 19. Juni, stimmten die Prager Stadträte der Umbenennung der Koněvova-Straße in Prag 3 in Hartigova zu. Am 1. Oktober 2023 wird die Straße zu Ehren des ersten Bürgermeisters von Žižkov, Karel Hartig, so benannt. Für die Bewohner der heutigen Koněvova-Straße bedeutet dies ab Oktober einen kostenlosen Umtausch von Personalausweisen. Nach Angaben des Landkreises sind von der Umbenennung etwa 5.000 Menschen betroffen.
• Die Geschichte: Die heutige Koněvova-Straße in Žižkov hieß ursprünglich Vídeňská, in den Jahren 1875-1940 hieß sie Poděbradova und bis 1945 hieß sie Brněnská. Und vor der Entscheidung des Zentralen Nationalkomitees 1946 benannten die Kommunisten die Stadt Prag in Koněvova um, ein Jahr später hieß sie erneut Poděbradová.
• Wer ist Karel Hartig (1833 - 1905)?  Karel Hartig war ein tschechischer Patriot und Bauunternehmer, der 1876 der erste Bürgermeister des unabhängigen Žižkov wurde, das damals Královské Vinohrady I. hieß. Ein Jahr später wurde das Dorf auf Vorschlag von Hartig in Žižkov umbenannt.
• Maršál Ivan Stěpanovič Koněv (1897 – 1973) war ein russischer Militärführer und ein sowjetischer Marschall. Am Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligte er sich an der Befreiung Prags, Teilen Polens, Schlesiens und Sachsens. Allerdings leitete er auch die blutige Niederschlagung des Aufstands in Ungarn und engagierte sich in Berlin beim Bau der Berliner Mauer. Im Jahr 2020 ließ die Führung von Prag 6 die Marschallstatue vom Interbrigády-Platz in Bubenč entfernen. Die russische Botschaft, Kommunisten oder verschiedene prorussische Vereine und Aktivisten waren nicht einverstanden. Im vergangenen Mai entzogen Prager Vertreter Koněv die Ehrenbürgerschaft.