Die Stadt Kolín liegt nur ca. 60 km östlich von Prag und wurde erstmals im Jahr 1261 schriftlich erwähnt. Uralte Kreuzung der Handelswege, die Anwesenheit der Slawen, die Funde zahlreicher Burgstätte und viele Privilegien von den Herrschern Karl IV. und Wenzeslaus IV. unterstützten die allgemeine Stadtentwicklung.
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Das ist die Zukunft... Sind Sie schon in Prag, kommen Sie auch nach Kolín. Sie finden hier jede Menge wunderschönen alten Stadthäusern, Kirchen und die Erinnerung an zweitgrößte jüdische Gemeinde in den böhmischen Ländern. Das ist die Geschichte...
Auf dem Karlsplatz stehen rund zweiundzwanzig Stadthäuser, die bilden den ursprünglichen mittelalterlichen Kern aus dem 13. und 14. J.h. Ihre wertvollen Fassaden geben eine Auskunft über die Entwicklung und Charakter der städtischen Architektur. Fast alle Häuser sind renoviert und die Renovierungsarbeiten gehen weiter. Jedes Haus schreibt seine eigene Geschichte – über die Vorbesitzer oder über die Stadt. Und die will man weiter vermitteln.
Das Rathaus wurde ursprünglich im gotischen Stil gebaut und später in Neorenaissance Still umgebaut. Die Wände sind mit Sgraffito geschmückt, die die Geschichte der Stadt Kolin darstellt. Und auch die Innenräume sind sehr großzügig gebaut und gestaltet, wie z.B. die Eingangshalle, der Treppenhaus oder der Zeremoniesaal. Das Städtische Lapidarium ist im wunderschönen Ratshaus Keller untergebracht und zeigt jede Menge alten Skulpturen, die bei der Renovierung der St.Bartolome Kirche gefunden worden sind.
Mit dem Bau gotische, dreischiffige Kirche St.Bartolomäus hat man im Jahr 1253 angefangen. Sie brannte zweimal aus und wurde immer wieder umgebaut. In 20.J.h. war sie 14 Jahre lang restauriert und fast sieben Jahre geschlossen. Und wie man sieht, wird die Kirche ihnen immer noch renowiert. Das Bauwerk des berühmten Baumeisters P.Parléř ist ein wertvolles Denkmal von Kolín. Petr Parléř war auch am Bau des St.-Veits-Doms auf der Prager Burg beteiligt.
Weil das Original Kirchenturm nach einem Feuer nicht genug stabil war, hat man neben der Kirche einen Glockenturm aufgebaut, damit man mehrere große Glocken aufhängen kann.
Die Kirche und der Glockenturm sind der Öffentlichkeit täglich zugänglich. Der Glockenturm dient auch als ein Aussichtsturm.
Die ursprünglich gotische Kirche st.Vitus war erstmals schriftlich im Jahr 1352 als Pfarrkirche heute ausgestorbenen Dorf Mnichovice erwähnt. Im Laufe der Zeit wurde auch sie immer wieder umgebaut. Im Jahr 1902, nach dem der Giebel des Kirchenschiffs angehoben und der Dach ersetzt wurde, waren die architektonischen Umbauten im Barockstil abgeschlossen. Im Jahr 1934 wurde das historische Inventar aufwendig renoviert und restauriert.
Zu den ältesten jüdischen Friedhöfen in Tschechische Republik gehört der Alte jüdische Friedhof. Es ist ein Teil des alten jüdischen Gettos von Kolin. Genutzt wurde er von der Mitte des 15.J.h. bis Ende 19.J.h. Auf etwa einem Hektar Fläche befinden sich
ca. 2 500 Grabsteine, davon die ältesten stammen aus Ende 14. J.h. Im Jahr 1886 ersetzte neuer jüdischer Friedhof den alten Friedhof. Für den Neubau von Häusern im Jahr 1989 war seine Größe um mehrere qm reduziert.
Auf dem Jan Hus Platz steht wertvolle Sandsteinstatue aus dem Jahr 1913. Die Jan Hus Statue sollte ursprünglich auf dem Karls Platz aufgestellt worden, die feierliche Enthüllung wurde jedoch verboten. Sie war auseinander geschnitten und in Kisten aufbewahrt. Zu dem Anlass 600 Jahre Feier von Mister Jan Hus wurde die Statue restauriert und auf jetzigem Platz aufgestellt.
Viele Lädchen und urigen Kneipen rund um den Karlsplatz locken die Stadtbesucher zum Verweilen an.