Unesco Kutná Hora - Kuttenberg


Kuttenberg ist nach Prag diejenige böhmische Stadt, mit den meisten historischen Baudenkmälern. Sie wurde historische Stadt des Jahres 1999.

  • Region:  Středočeský kraj
  • Bezirk:  Kutná Hora
  • Fläche:  3 305 ha
  • Meereshöhe:  254 ü.d.M.
  • Einwohner:  ca 20 600

Sie gehört zu den historisch bedeutendsten Städten in der Tschechischen Republik. Sie wird auch als Schatzkammer und Juwel des Landes geschätzt. Im Mittelalter war Kutná Hora die bedeutendste und reichste Stadt Böhmen, in der auch eine kurze Zeit König Wenzel IV. residierte. Im Jahre 1995 wurde der historische Stadtkern, der St.Barbara Dom und die Kathedrale Maria Himmelfahrt im Stadtteil  Sedleč, in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen


Die Geschichte der Stadt, die etwa 70 km östlich von Prag liegt, ist eng mit dem Silberbergbau verknüpft, der im Jahre 1237 durch Bergleute aus Sachsen begann. Hier wurde der in ganz Europa als Zahlungsmittel anerkannte "Böhmische Groschen" geprägt. Kuttenberg hatte auf Grund des Bergbaus und der damit zusammenhängenden Absenkung des Grundwassers Probleme mit der Wasserversorgung. Das Wasser wurde mittels Pumpwerk und Rohrleitungen in Wasserressorts innerhalb der Stadt geleitet. Der Steinerne Brunnen ist eines dieser öffentlichen Wasserentnahmestellen aus dem 15. Jahrhundert. Die reichen Verzierungen im Stil der Gotik sind Ausdruck des Reichtums, aber auch des Kunstsinns der Bürger Kuttenbergs. Der Abstieg der Bergbaustadt Kuttenberg begann im 16.Jahrhundert, als die Silbervorräte weitgehend erschöpft waren. 1726 wurde die Münzen-Prägestätte endgültig geschlossen.


St. Barbara Dom

Der St.Barbara-Dom

Der Bau dieses einzigartigen Werks, der hoch- und spät gotischen Architektur, wurde im Jahre 1388 von der Bauhütte Peter Parlers begonnen. Das Gebäude selbst ist dadurch interessant, dass sein Bau über einige Jahrhunderte gedauert hat. Die Arbeit verlief in Etappen. Einer der Gründe war die Tatsache, dass die finanziellen Mittel von dem Gewinn der hiesigen Bergwerke abhingen. In der Husitenzeit wurde der Bau wegen der Kriege eingestellt. Dieser monumentale Bau wurde erst im Jahre 1905 nach mehr als 500 Jahren fertig gestellt. In der Spätgotik entstand auch der wesentliche Teil der inneren Verzierung der Kathedrale. Den Höhenpunkt des künstlerischen Schaffens stellt die Freskendekoration der Kapelle dar, in denen auch Motive auftauchen, die durch den Bergbau und die Prägung der Münzen inspiriert wurden.

Der Dom ist der heiligen Barbara, der Patronin aller Bergleute, gewidmet.

Kirche des St.Johannes von Nepomuk

Die spät barocke Kirche aus dem Jahren 1734-1754 ist durch die Deckenmalerei bemerkenswert, die eine Legende des heiligen Jan Nepomuk darstellt.



Mit der Bau der St.Jakob Kirche wurde im Jahre 1330 begonnen, es handelte sich um die erste steinerne Kirche im Gebiet von Kuttenberg. Da das Bauwerk zwischen dem Welscher Hof und älterer Bausubstanz eingekeilt wurde, konnte um die Kirche herum kein Friedhof angelegt werden, wie es ansonsten üblich war. Im Laufe des bauen kam es zu einer Änderung des Projekts. Wegen der Nähe des Grubenbaus, der die  Statik des Gebäudes  gefährden konnte, wurde vom Bau eines zweiten Turms abgesehen. Wegen ihrem 86 m hohem Turm, wurde die Kirche auch die Hohe - vysoká genannt.

Ursprünglich war diese Kirche der Jungfrau Maria gewidmet, später dem Heiligem Jakob, dem Größeren. Dieser war der Patron der Bergleute.

Welscher Hof - Vlašský dvůr

Der geschlossene Gebäudekomplex diente früher als königliche Münzen Prägestädte. Anfang des 15.Jahrhunderts wurde er zum Lieblingsort König Wenzels IV., der sich dort prächtige Repräsentations-- und Wohnräume mit Turm und Kapelle baute, in denen er auch die königlichen Schätze unterbringen ließ. Seine heutige Gestalt erhielt der Welscher Hof durch einen neogotischen Umbau im 19.Jahrhundert.



Sankturinhaus - Kamený dům

Ursprünglich gotisches Haus aus dem 13.Jahrhundert, das später im Stil des Barock umgebaut wurde. Im Turm befindet sich eine Kapelle mit einem wunderschönem spät gotischen Netzgewölbe. Im Haus haben das Informationszentrum, das Museum für Alchemie und das Museum für historische Kinderwägen ihren Sitz. Das Bauwerk gehört zu den ältesten in der Stadt.

Pestsäule - Morový sloup

Der Bau der barocken Pestsäule wurde nach der letzten Pestepidemie beschlossen, welche die Stadt im Jahre 1713 heimsuchte. Die über 16 m hohe Säule wurde in den Jahren 1713-1715 fertig.



Steinerner Brunnen - Kamenná kašna ist ein spät-gotische Brunnen, entstand im Jahre 1495 als Bestandteil der Kuttenberger Wasserversorgung. Er ist nicht nur hinsichtlich der Kunstgeschichte interessant, sondern auch eine Sehenswürdigkeit der Technik.

Das Zisterzienskloster in Sedleč wurde schon im Jahre 1142 gegründet. Großes Aufsehen und politischen Einfluss erlangte dem Kloster dank der reichhaltigen Silbervorkommen. Sie ermöglichten eine umfangreiche Bautätigkeit, die in den 90.Jahren des 13. Jahrhunderts eingeleitet wurde. Damals begann auch der Bau der großartigen Kathedrale Maria Himmelfart, die man im Jahre 1320 fertig stellte. Im Jahre 1421 wurde sie von den Husiten zerstört und lag dann fast 300 Jahre lang in Trümmern. In den Jahren 1699-1709 wurde sie in den mutigen Linien der Barock-Gotik umgebaut, wobei sie ihre ursprüngliche gotische Atmosphäre bewahrte. Das reizvolle Portal, die schlanken hohen Fenster ohne buntes Glas, die erhabene Silhouette ohne äußere Stützpfeiler - dies alles ehrt den zisterzieischen Grundsatz von Demut und Genügsamkeit.




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Ein ganz besonderes Erlebnis erwartet Sie im Juni. Die XXIV. Geschichte von Silberstadt am 20.-21.Juni 2015 in Welscher Hofi st ein historisches Fest im gotischem Stil, der die ganze Stadt um 600 Jahre zurückversetzt. Sie werden hautnah Die Geschichte von Silberstadt erleben - "Königliche Versilberung von Kuttenberg". Dieses großartiges Fest eröffnet symbolisch jedes Jahr die touristische Saison in Kutna Hora.

Beinhaus von Sedleč

Das Beinhaus in Sedleč ist ein interessanter Bau aus dem Ende des 14.Jahrhunderts. Er besteht aus zwei aufeinander gesetzten Kapellen. Die ursprüngliche Begräbnisstätte wurde von Mönchen aus Sedleč erbaut,

um hier auf dem damaligem Friedhof Bestattungen durchführen zu können.


Bei Kuttenberg

Zwischen allerlei Gräsern blitzen in den Sommermonaten an Straßen und Eisenbahnlinien

die hochroten Blütenköpfe des Klatschmohns hervor.



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